Materialien zum Projekt "Bioenergiedorf Breitenholz"
Einige Artikel, die im Ammerbucher Amtsblatt abgedruckt wurden
Die auf dieser Seite zusammengestellten Artikel informierten im Zeitraum Nov 2018 bis Nov 2019 im Amtsblatt der Gemeinde Ammerbuch (bis Sommer 2019 "Ammerbuch aktuell") über das Projekt "Bioenergiedorf Breitenholz".
Inhalte der Artikel: (neuere Texte stehen vor den älteren.)
• KW 48 | 28.11.19: Stand Ende Nov. 2019
• KW 14 | 04.04.19: Veranst. 25.3.19, Standort Heizzentrale, Leitungsnetz
• KW 10 | 07.03.19: Bioenergiedorf reduziert Feinstaubbelastung
• KW 09 | 28.02.19: Zwischenstand (2), Sonnenkollektoren
• KW 08 | 21.02.19: Zwischenstand (1)
• KW 04 | 24.01.19: Wärmeübergabestation
• KW.51 | 20.12.18: Faktor 60 mit Sonnenkollektoren
• KW.50 | 13.12.18: Regionale Wertschöpfung durch heimische Energiequellen
• KW 49 | 06.12.18: Gesetz zur Nutzung erneuerbarer Wärme ...
• KW 48 | 29.11.18: Nahwärmenetze zukunftsorientiert, da technologieoffen
• KW 46 | 15.11.18: Weitere Fragebögen erbeten, Büsingen-Fahrt.
• KW 45 | 08.11.18: Bericht zur Veranstaltung 30.10.18, Fragebogenaktion
Bioenergiedorf Breitenholz
abgedruckt im Amtsblatt der Gemeinde Ammerbuch vom 28.11.2019
83 Wärmelieferverträge wurden bisher abgegeben. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass das Bioenergiedorf Breitenholz realisiert werden kann weiter an. Bis zu den mindestens benötigten 90 Verträgen fehlen aber noch ein paar. Bitte denken Sie nicht, dass es auf Sie nicht ankommen würde. Machen Sie mit und reichen Sie noch im November Ihren Vertrag bei der Bürger-Energie Tübingen ein!
Die Verlegung der Hausanschlussleitung kann bei Bedarf auch mit Hilfe eines Pressverfahrens erfolgen. Wer eine hochwertig gepflasterte Garageneinfahrt hat, muss diese also nicht aufgraben lassen. Die Leitung kann unter dem Pflaster durch den Boden gedrückt werden. Ob dies in Ihrem Fall möglich ist, klären wir gerne bei einem Gespräch vor Ort.
Mehrere Eigentümer von Häusern ohne Zentralheizung haben sich entschieden, Heizkörper einbauen zu lassen, um so den Anschluss an das Nahwärmenetz zu ermöglichen. Der Einbau eines einzelnen Heizkörpers wäre bereits ausreichend, um den Wärmeliefervertrag zu erfüllen, da keine Mindestabnahmemenge vereinbart wird. Der Einbau eines Heizkörpers kostet inklusive Material und Installation etwa 800 Euro.
Bürger-Energie Tübingen eG
Arvid Goletz
[ zum Seitenanfang ]
Bioenergiedorf Breitenholz
abgedruckt in Ammerbuch aktuell, Nr. 14 vom 04.04.2019, S. 36-37
Am Montag 25.3.2019 hatte die Bürger-Energie Tübingen eG zu einer Informationsveranstaltung zum Bioenergiedorf Breitenholz eingeladen. Etwa 80 Breitenholzer Bürger*innen sowie Bürgermeisterin Christel Halm informierten sich über den aktuellen Stand des Projekts.
Die Vorstände der Bürger-Energie Tübingen eG, Wilfried Kannenberg und Günther Gamerdinger, sowie der Geschäftsführer Arvid Goletz haben wichtige Inhalte mitgeteilt und konnten in der Diskussion mit den Bürgern viele offene Fragen klären.
Das Sonnenkollektorfeld und die Heizzentrale sollen östlich und nördlich des Parkplatzes beim Friedhof gebaut werden. Die beiden Flurstücke (Nr. 116 und 117) sind Eigentum der evangelischen Pfarrgutsverwaltung. Diese wurde angefragt, ob die Flurstücke gepachtet werden können. Die Anfrage wird derzeit geprüft.
Diese Flächen werden jedoch für die geplanten Sonnenkollektoren nicht ausreichend sein. Es wird deshalb nach weiteren Grundstücken zur Pacht oder zum Kauf gesucht.
Von diesem Standort aus soll die Wärmeleitung gemäß dem abgebildeten Plan in den Ort geführt werden, um nahezu alle interessierten Breitenholzer an die regenerativ erzeugte Wärme anschließen zu können. Da in einigen Straßen bisher nur geringes Interesse an einem Anschluss an das Wärmenetz besteht, kann die Wärmeleitung aus wirtschaftlichen Gründen nicht in diese Straßen verlegt werden. Dies betrifft den Amselweg sowie zum Teil die Heiligengasse, die Forsthausstraße und den Denzenbergweg.
Die Anwohner*innen dieser Straßen werden gebeten, erneut zu prüfen, ob sie sich nicht doch an das Wärmenetz anschließen wollen. Jeder zusätzliche Anschluss verbessert die Wirtschaftlichkeit des gesamten Projekts.
[ zum Seitenanfang ]
Feinstaubalarm in Breitenholz?
abgedruckt in Ammerbuch aktuell, Nr. 10 vom 07.03.2019, S. 27
Die Feinstaubbelastung unserer Luft stammt nicht nur vom Straßenverkehr, sondern auch von Heizungen. Die Emissionen aus Heizungen übersteigen, speziell im Winter, inzwischen die Feinstaubmengen, die vom Straßenverkehr erzeugt werden deutlich. Das geplante Bioenergiedorf Breitenholz wird zu einer deutlichen Verbesserung der Luftqualität beitragen.
Die Heizzentrale muss gemäß Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) mit Elektrofltern ausgestattet sein, die sicherstellen, dass die vorgeschriebenen Grenzwerte eingehalten werden. Dies wird bei der Abnahme der Heizzentrale gemessen und bestätigt. Öl- und Holzheizungen für Ein- und Mehrfamilienhäuser verfügen nicht über solche Filter.
Wenn also, wie bisher geplant, zukünftig etwa die Hälfte der in Breitenholz benötigten Heizenergie aus der Heizzentrale und den Sonnenkollektoren stammen, dann wird dadurch die Luftbelastung durch Feinstaub aus Heizungsanlagen um etwa die Hälfte reduziert.
Für den Kauf oder die Pacht der benötigten Grundstücke liegen der Bürger-Energie Tübingen eG weiterhin keine Zusagen vor.
[ zum Seitenanfang ]
Bioenergiedorf Breitenholz
abgedruckt in Ammerbuch aktuell, Nr. 9 vom 28.02.2019, S. 26
Die Bürger-Energie Tübingen eG prüft weiterhin, welche Grundstücke für den Bau der Heizzentrale und des Sonnenkollektorfelds zur Verfügung stehen. (...)
(Mangels Grundstückzusage Verschiebung der Informationsveranstaltungen auf Ende März)
Die Sonnenkollektoren werden auf Metallstützen montiert, die in den Boden gerammt werden. Diese können später wieder entfernt werden. Unter den Sonnenkollektoren wächst Gras, das ein bis zweimal pro Jahr von Schafen abgeweidet wird. Eine Flächenversiegelung fndet nicht statt. Durch die extensive Nutzung kann sich in der Wiese eine große Artenvielfalt an Pfanzen und Insekten entwickeln.
Die Fläche der Sonnenkollektoren soll ca. 1000 m2 betragen. Die durch die Sonnenkollektoren gewonnene Wärme wird entweder direkt in das Nahwärmenetz eingespeist oder in einem ca. 100 m3 fassenden Speicher zwischengespeichert. Die Kollektoren gewinnen pro Jahr etwa 60 mal mehr Energie als das Holz enthält, das ein Wald mit gleicher Fläche produzieren würde.
[ zum Seitenanfang ]
Bioenergiedorf Breitenholz
abgedruckt in Ammerbuch aktuell, Nr. 8 vom 21.02.2019, S. 30
Die Bürger-Energie Tübingen eG treibt das Projekt Bioenergiedorf Breitenholz weiter voran und hat erste Angebote von Bauunternehmen erhalten. Diese sind eine wichtige Grundlage für die Kalkulation des Wärmepreises. Die Stadtwerke Tübingen werden als Betreiber des Stromnetzes in Breitenholz prüfen, welche Freileitungen im Zusammenhang mit der Verlegung des Wärmenetzes erdverkabelt werden können. Die Gemeinde Ammerbuch wiederum prüft, ob Wasser- oder Abwasserleitungen in Breitenholz erneuert werden müssen, die dann zeitgleich mit den Wärmeleitungen verlegt werden könnten. Diese Maßnahmen könnten dazu beitragen, die Verlegekosten insgesamt zu optimieren.
Die Nachfrage von Ortsvorsteher Zervas bei der Deutschen Telekom, ob das Unternehmen im Zuge der Tiefbauarbeiten Glasfaserkabel für schnelles Internet in die Gebäude zu verlegen bereit ist, ist leider abgelehnt worden.
Die Bürger-Energie Tübingen hat inzwischen auch Kontakt mit den Eigentümern der für die Wärmezentrale und das Sonnenkollektorfeld geeigneten Grundstücke aufgenommen und hofft sehr auf eine hohe Kooperationsbereitschaft der Eigentümer.
[ zum Seitenanfang ]
Bioenergiedorf Breitenholz
abgedruckt in Ammerbuch aktuell, Nr. 4 vom 24.01.2019, S. 27
Die mit Sonnenkollektoren und Holzhackschnitzeln erzeugte Wärme wird durch im Boden verlaufende Rohre in die Häuser von Breitenholz geleitet.
Dort wird sie mittels einer Wärmeübergabestation an die Zentralheizung des Gebäudes übergeben. Diese Wärmeübergabestation wird in der Regel an der Innenseite der Wand angebracht, durch die die Wärmeleitung ins Gebäude eintritt. Das Foto zeigt eine Wärmeübergabestation mit geöffneter Türe.
(größere Anzeige mit rechtem Mausklick)
Die vorhandene Zentralheizung wird an die Wärmeübergabestation angeschlossen. Diese Arbeiten kann der Heizungsinstallateur ausführen, der bereits die Heizungsanlage im Gebäude installiert hat. Außerdem nimmt er den bestehenden Heizkessel außer Betrieb und demontiert ihn. Der nicht mehr benötigte Öltank wird ebenfalls demontiert. Der Tankraum wird dadurch frei und kann zukünftig für andere Zwecke genutzt werden.
Die Planungen für das Bioenergiedorf Breitenholz gehen weiter voran. Die Auswertung der Fragebögen wurde im Dezember abgeschlossen. Auf Basis der gewonnenen Daten wird derzeit die Wirtschaftlichkeitsberechnung weiter präzisiert.
[ zum Seitenanfang ]
Bioenergiedorf Breitenholz:
Faktor 60 mit Sonnenkollektoren
abgedruckt in Ammerbuch aktuell, Nr. 51 vom 20.12.2018, S. 40
Die Wärme für das Nahwärmenetz Breitenholz soll nicht nur mit Holzhackschnitzeln erzeugt werden, sondern auch durch ein Sonnenkollektorfeld. Damit werden etwa 15% der pro Jahr benötigten Wärme direkt von der Sonne geliefert. Die Nutzung der Sonnenenergie ist sehr wichtig, weil die Erzeugung dieser Wärme deutlich weniger Fläche in Anspruch nimmt, als Wärme aus Holzverbrennung. Auf einem Hektar Wald wachsen pro Jahr ca. 10 Festmeter Holz nach. Diese enthalten ca. 20.000 kWh Energie. Auf einem Hektar Land auf dem Sonnenkollektoren installiert sind, können hingegen ca. 1,2 Mio. kWh Wärmeenergie pro Jahr gewonnen werden. Das ist 60 Mal mehr! Im Hinblick darauf, dass Holz ein begrenzt nachwachsender Rohstoff ist, ist es daher sehr wichtig, den Bedarf an Brennholz mittels Sonnenkollektoren zu verringern. Durch die Sonnenkollektoren kann der Holzhackschnitzelkessel während des Sommers komplett abgeschaltet werden. Dadurch ist kein unwirtschaftlicher Teillastbetrieb nötig, in dem der Kessel häufig an und ausgeschaltet wird. Die Erzeugungskosten der Wärme aus den Sonnenkollektoren bleiben dauerhaft stabil, da nur Kapitalkosten und Wartung anfallen. Die Sonne selbst schickt keine Rechnung.
Im Rahmen eines Erfahrungsaustausches zwischen Deutschland und Japan (German-Japanese Energy Transition Council) wurde ein Film über das Bioenergiedorf Randegg im Kreis Konstanz gedreht, das nach dem gleichen Prinzip aufgebaut ist, wie in Breitenholz geplant. Der Film kann im Internet unter www.gjetc.org/videos/ angeschaut werden.1)
1) Stand 2022 funktioniert von den Links zum Randegg-Video nur noch der
• Youtube-Link
.
[ zum Seitenanfang ]
Bioenergiedorf Breitenholz:
Regionale Wertschöpfung durch heimische Energiequellen
abgedruckt in Ammerbuch aktuell, Nr. 50 vom 13.12.2018, S. 30-31
Breitenholz wird bisher überwiegend mit Heizöl beheizt, das aus den Ölförderländern importiert wird. Die 138 Breitenholzer Gebäude, für die Fragebögen abgegeben wurden, benötigen pro Jahr etwa 250.000 Liter Heizöl (2,5 GWh Wärme pro Jahr). Dafür mussten im Durchschnitt der letzten zehn Jahre ca. 190.000 EUR pro Jahr bezahlt werden. Dieses Geld fließt Jahr für Jahr aus Breitenholz in weit entfernte Länder ab. Würden diese 138 Gebäude statt dessen an das Nahwärmenetz angeschlossen und mit Holzhackschnitzeln beheizt, dann würden 190.000 EUR pro Jahr zusätzlich in der Region um Breitenholz verbleiben. Der Lieferant der Holzhackschnitzel könnte möglicherweise weitere Mitarbeiter einstellen, die Ihren Lohn vor Ort ausgeben. Zusätzliche Gewerbesteuereinnahmen kämen der Kommune zugute, in der die Hackschnitzel produziert werden. Dadurch würde Kaufkraft in unserer Region gebunden und unser Wohlstand gesichert.
Die beiden Grafiken zeigen die Geld- bzw. Energieflüsse mit und ohne Breitenholzer Nahwärmenetz.
Derzeit wertet das Ingenieurbüro ebök die 138 abgegebenen Fragebögen aus und holt Preise für den Bau der Wärmeleitung sowie der Heizzentrale ein. Außerdem wird mit der Gemeinde Ammerbuch das Genehmigungsverfahren für die Heizzentrale und das Sonnenkollektorfeld geklärt.
[ zum Seitenanfang ]
Bioenergiedorf Breitenholz:
Austausch Ihrer Heizungsanlage
Gesetz zur Nutzung erneuerbarer Wärmeenergie
abgedruckt in Ammerbuch aktuell, Nr. 49 vom 06.12.2018, S. 30
Ihre Heizungsanlage ist in die Jahre gekommen? Sie denken über eine Erneuerung nach oder müssen sich demnächst damit beschäftigen? Dann müssen Sie sich auch mit dem Gesetz zur Nutzung erneuerbarer Wärmeenergie für Baden-Württemberg befassen. Es verpflichtet die Eigentümer von Bestandsgebäuden dazu, mindestens 15 % der Wärme aus erneuerbaren Quellen zu nutzen, sobald die Heizungsanlage ausgetauscht wird. Bis vor einiger Zeit lag dieser Wert bei 10 %, jetzt liegt er bei 15 %. Wo er übermorgen liegt, wissen wir nicht. Was wir aber wissen ist, dass Sie mit einem Anschluss an ein Wärmenetz mit zentraler Holzfeuerung Ihr Gebäude zu 100 % aus erneuerbaren Energien beheizen. Sie erfüllen damit nicht nur die gesetzlichen Anforderungen, sondern leisten außerdem einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.
Wie ist der Stand des Projektes?
Die Ermittlung des Wärmebedarfs von Breitenholz mittels Fragebögen ist weitgehend abgeschlossen. Bisher wurden 136 Fragebögen abgegeben. Die Bürger-Energie Tübingen eG hat das Ingenieurbüro ebök aus Tübingen mit der Vorplanung des Nahwärmenetzes in Breitenholz beauftragt. Am Montag 12. November haben ebök-Mitarbeiter eine Ortsbegehung in Breitenholz durchgeführt, um den möglichen Verlauf der Leitungstrassen zu ermitteln.
Soll ich noch einen Fragebogen abgeben?
Um die Wirtschaftlichkeit des Nahwärmenetzes möglichst genau berechnen zu können, ist es wichtig, dass viele Fragebögen abgegeben werden. Wer noch keinen Fragebogen abgegeben hat, sollte dies noch in den nächsten Tagen nachholen. Je mehr Fragebögen abgegeben werden, desto geringer kann der Risikozuschlag bei der Kostenkalkulation ausfallen. Ein hoher Risikozuschlag könnte eventuell dazu führen, dass das Bioenergiedorf Breitenholz nicht zustande kommt. Bitte zögern Sie nicht und geben Sie Ihren Fragebogen jetzt ab. Sie verpflichten sich damit zu nichts. Fragebögen erhalten Sie bei Ortsvorsteher Zervas oder unter www.buerger-energie-tuebingen.de
• Fragebogen als pdf-Datei
Parallelverlegung mit Telekom und Glasfasernetz
Derzeit wird mit der Gemeinde Ammerbuch und der Telekom geklärt, ob gleichzeitig mit der Verlegung der Wärmeleitungen auch Glasfaserleitungen für schnelles Internet verlegt werden können. Zusätzlich ist angedacht, Stromleitungen in die Erde zu verlegen, die bisher oberirdisch verlaufen. Die Bündelung dieser Maßnahmen könnte die Tiefbaukosten des Wärmenetzes senken und damit die Wirtschaftlichkeit des Projektes verbessern.
Wie sieht das Gebäude der Heizzentrale aus?
Das Foto zeigt die Heizzentrale des Bioenergiedorfs Büsingen. In dem Gebäude befinden sich die Holzhackschnitzelkessel, der Abgasfilter, der Wärmespeicher und die Pumpen, mit denen das erhitzte Wasser in die Rohrleitung gepumpt wird. Die Südseite des Gebäudes ist mit Sonnenkollektoren bestückt. Die Heizzentrale in Breitenholz würde eine ähnliche Größe haben.
(...)
[ zum Seitenanfang ]
Bioenergiedorf Breitenholz:
Nahwärmenetze sind zukunftsorientiert, weil technologieoffen
abgedruckt in Ammerbuch aktuell, Nr. 48 vom 29.11.2018, S. 37
Aktuell sind Holzhackschnitzel der günstigste erneuerbare Energieträger. Doch was bringt die Zukunft? In einigen Jahren könnte Wasserstoff günstiger sein, der mit Hilfe einer Brennstoffzelle Wärme erzeugt. Möglich ist auch, dass große Mengen überschüssigen Wind- oder Solarstroms anfallen, der sehr günstig eingekauft und in Wärme umgewandelt werden kann.
Was auch immer die Energiezukunft bringt, Breitenholz wäre dafür sehr gut gerüstet, wenn die Gebäude an ein Nahwärmenetz angeschlossen werden würden. Denn die aktuell günstigste Energietechnologie müsste dann nur in der Heizzentrale installiert werden, nicht in jedem Gebäude einzeln. Die Investition müsste außerdem nicht von jedem einzelnen Gebäudeeigentümer finanziert werden. Die Bürger-Energie Tübingen eG als Betreiberin der Heizzentrale würde das für Sie übernehmen. In der unten stehenden Abbildung ist dies schematisch dargestellt. Mit dem Bau eines Nahwärmenetzes würde somit die Zukunftsfähigkeit von Breitenholz stark erhöht.
Bisher sind 131 Fragebögen bei der Bürger-Energie Tübingen eG
eingegangen. Wer noch keinen Fragebogen abgegeben hat, kann
dies noch bis zum 30. November 2018 tun.
Es gibt den Fragebogen hier als pdf-Datei oder auf Papier beim Ortsvorsteher Herrn Zervas.
[ zum Seitenanfang ]
Bioenergiedorf Breitenholz – Weitere Fragebögen erforderlich.
abgedruckt in Ammerbuch aktuell, Nr. 46 vom 15.11.2018, S. 32
Die Bürger-Energie hat ein Ingenieurbüro beauftragt, die Fragebögen auszuwerten und das Konzept technisch und wirtschaftlich zu erarbeiten. Dazu ist es dringend erforderlich, dass weitere Fragebögen zu den Heizungsanlagen in Breitenholz abgegeben werden. Je mehr Informationen der Planung zu Grunde liegen, desto genauer können die Kosten ermittelt werden.
Damit der weitere Zeitplan eingehalten werden kann, sollten Sie Ihre Fragebögen spätestens bis zum 30.11.2018 abgegeben haben. Der Fragebogen kann auf der Internetseite www.buerger-energie-tuebingen.de heruntergeladen werden. Ortsvorsteher Bernhard Zervas hält außerdem gedruckte Exemplare bereit.
Im September nahmen 50 Breitenholzer Bürger*innen auf Einladung der Bürger-Energie Tübingen eG an einer Besichtigungsfahrt zum Bioenergiedorf Büsingen im Kreis Konstanz teil. Das Foto zeigt die Breitenholzer Besucher vor dem 1000 m3 großen Sonnenkollektorfeld. Im Hintergrund ist die Heizzentrale zu sehen, in der zwei Holzhackschnitzelkessel die Wärme für die kalte Jahreszeit erzeugen. Die Abgase werden durch einen Elektrofilter gereinigt.
Vordere Reihe 4. von links: Ortschaftsrat Dennis Martens. Mitte: Bürger-Energie Geschäftsführer Arvid Goletz und Vorstand Wilfried Kannenberg.
[ zum Seitenanfang ]
Informationsveranstaltung zum Bioenergiedorf Breitenholz
abgedruckt in Ammerbuch aktuell, Nr. 45 vom 08.11.2018, S.37
Am Dienstag 30.10. fand auf Einladung der Bürger-Energie Tübingen eG eine Informationsveranstaltung zum geplanten Bioenergiedorf Breitenholz statt. Etwa 50 Breitenholzer Bürger*innen waren in den Gasthof Ochsen gekommen, um sich über das Projekt zu informieren. Bürgermeisterin Christel Halm betonte eingangs, dass die Gemeinde Ammerbuch das Projekt sehr befürwortet, da es den Klimaschutz und die Luftreinhaltung fördert. Außerdem bindet es Kaufkraft in der Region, die sonst für den Einkauf von Heizöl abfließen würde.
Wilfried Kannenberg, Vorstand der Bürger-Energie Tübingen eG, stellte das Unternehmen vor. Die Genossenschaft wird Betreiber des Breitenholzer Nahwärmenetzes sein. Den Hauptvortrag hielt Bene Müller von der Solarcomplex AG aus Singen, die bereits 16 Bioenergiedörfer realisiert hat. Er erläuterte, wie Breitenholz zukünftig mit Hilfe von Holzhackschnitzeln und einem Sonnenkollektorfeld zu 100% mit erneuerbarer Wärme versorgt werden kann.
Im Juli dieses Jahres wurden an alle 244 Gebäudeeigentümer in Breitenholz Fragebögen verschickt, um den Wärmebedarf der Gebäude zu ermitteln. Bisher sind bei der Bürger-Energie 110 Fragebögen eingegangen. Da dies noch zu wenige sind, wurde die Frist zur Abgabe auf den 30.11.2018 verlängert. Alle Breitenholzer Gebäudeeigentümer werden gebeten, einen Fragebogen abzugeben. Auch dann, wenn momentan kein Interesse am Anschluss an das Nahwärmenetz besteht. (...)
- Erste Informationen zum Bioenergiedorf Breitenholz in den Medien:
• Beitrag des RTF.1 vom 01.08.2018 (Text und Video)
• Unsere Pressemitteilung vom 16.07.2018
• nicht mehr zugänglich: Kurzbeitrag auf der Website des SWR
• Das Schwäbische Tagblatt berichtete am 18.07.2018 unter dem Titel "Chance auf Energiedorf" über die Projektvorstellung im Ammerbucher Gemeinderat am 16. Juli. Die • Online-Version des Artikels gibt es im kostenpflichtigen Angebot.
Inhalte bis 28.11.2019 |
[ Diese Seite drucken ] [ zum Seitenanfang ] |
Bürger-Energie Tübingen eG • Eisenhutstr. 6, 72072 Tübingen
Tel. (07071) 157-2017 Fax (07071) 157-105 E-Mail:
www.buerger-energie-tuebingen.de | Impressum Datenschutzerklärung